Julia Häckner als 6. Schweinfurter Weinprinzessin im Amt

Am Donnerstagabend wurde die 23-jährige Friseurmeisterin Julia Häckner bei der 6. Schweinfurter Weinprinzessinnenwahl zur neuen Weinprinzessin gekrönt. In der nahezu vollbesetzten Rathausdiele setzte sie sich knapp gegen Linda Günzel und Sophie Benkert durch.

Der Abend wurde von Radiomoderator André Kessler moderiert und bot den Gästen ein abwechslungsreiches Programm. Die bisherige Weinprinzessin, Elena Zehnter, verabschiedete sich emotional von ihrem Amt.

Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Weinbau, hatte die schwierige Aufgabe, die beste Kandidatin zu wählen. Julia Häckner nahm mit Freude und Dankbarkeit ihre Krone und den Schlüssel für ihren neuen Dienstwagen entgegen.

Ihre erste offizielle Aufgabe wird das Heimatweinfest an der Peterstirn am nächsten Wochenende sein.

Am Freitagabend war es endlich soweit: In der nahezu vollbesetzten Rathausdiele wurde die 23-jährige Friseurmeisterin Julia Häckner zur neuen Schweinfurter Weinprinzessin gewählt. Die Wahlveranstaltung bot den zahlreichen Besuchern ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, das von Radiomoderator André Kessler spritzig moderiert wurde und für einen unterhaltsamen Abend sorgte. Bevor es für die drei verbliebenen Finalistinnen ernst wurde, ließ die scheidende Weinprinzessin Elena Zehnter (geb. Schreiner) auf ihre Amtszeit zurückblicken und ließ in einem emotionalen Videobeitrag und bewegenden Worten die letzten beiden Jahre Revue passieren. „Mit einem weinenden und einem lachenden Auge bin ich sehr glücklich über die Zeit als Weinprinzessin, aber es überwiegt nun die Freude auf meine neue Aufgabe“, fasste die frisch gebackene Mutter Elena zusammen, die mit tobendem Applaus verabschiedet wurde.

In vier Wertungsrunden durften die aus ursprünglich insgesamt zehn Bewerberinnen ausgewählten Finalistinnen Julia Häckner, Linda Günzel und Sophie Benkert ihr Können, ihre Ausstrahlung und ihren Charme unter Beweis stellen. Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Unternehmerin Anna Meusert, Netzwerkerin und Gründerin Christina Diem-Puello, Winzerin Christine Pröstler, dem Geschäftsführer der Touristinfo 360° Christoph Schmitz, dem ehemaligen Faustballnationalspieler Fabian Sagstetter und dem Kreisstellenvorsitzenden des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Jörg Limberg, hatte dabei wahrlich keine leichte Aufgabe. Jedes Jurymitglied musste für sich einen umfassenden Eindruck der Kandidatinnen über den Abend hinweg machen und schließlich zu einem Ergebnis kommen. Die Themen reichten von Rhetorik und Tourismus bis hin zur obligatorischen Weinverkostung, aber es gab auch viel Zeit und Möglichkeit für die Kandidatinnen, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren.

Dass es keine leichte Aufgabe gewesen ist, sieht auch der Vorsitzende des Ausrichtervereins GenussReichStadt Schweinfurt e.V., Chris Payr. „Alle der drei Finalistinnen sind jeder für sich großartig und für das Amt mehr als geeignet. Heute hat in der Momentaufnahme die Tagesform und wer vielleicht mit der Aufregung und Bühnensituation besser umgehen konnte den Ausschlag gegeben.“ Leider hat es für zwei der drei Kandidatinnen dann nicht gereicht. „Da kann man echt mitfühlen und es macht einen selbst ein bisschen traurig, da man weiß, wie toll die beiden anderen das auch gemacht hätten. Aber das gehört nun mal zu einer Wahl dazu, bei der man sich für eine Finalistin entscheiden muss“, so Payr weiter.

In dem Umschlag, den der ehemalige Schweinfurter Notar und Mitglied des Stadtrates Dr. Bernd Weiß, der die Aufsicht über die Jury hielt, öffnete, war der Name der glücklichen Julia Häckner vermerkt, die sich in einem knappen Rennen letztendlich durchsetzen konnte. Mit den Substantiven „Freude, Stolz und Dankbarkeit“ beschrieb Julia den Moment der Ergebnisverkündung. „Natürlich vergoss ich auch das ein oder andere Freudentränchen. Ich fühle mich fantastisch und freue mich auf die kommende Zeit!“, so die neue Weinprinzessin.

Neben der Krone durfte die frisch gekrönte Prinzessin sich über den von Lisa Löffler, Geschäftsführerin des Autohaus Löffler und Sponsorin des Dienstwagens, übergebenen Schlüssel für einen kleinen, schnittigen Weinprinzessinnen-Peugeot freuen. Der Wahlabend wurde auch von den „Hausherren“ in doppelter Hinsicht begleitet. Bürgermeisterin Ayfer Rethschulte eröffnete den Abend und gab einen schönen Rückblick auf die historische Bedeutung Schweinfurts als bedeutende Weinstadt im 19. Jahrhundert vor der Industrialisierung. Auch Oberbürgermeister und Schirmherr der Weinprinzessin, Sebastian Remelé, ließ es sich trotz vollem Terminkalender nicht nehmen, an diesem Donnerstag später in die Rathausdiele zu stoßen, um der Wahl aufmerksam zu folgen und kurz vor der Ergebnisverkündung seine Einschätzung zu geben.

Hoher Adel war ebenfalls anwesend, vertreten durch die amtierende fränkische Weinkönigin Lisa Lehritter in Begleitung des fränkischen Weinbaupräsidenten Artur Steinmann, der in einem Bühnentalk die Veranstaltung mit den Worten lobte, „mit welchem Respekt hier in Schweinfurt eine solche Wahl durchgeführt wird.“ Die Organisatoren der Wahl, die Verantwortlichen im GenussReichStadt Schweinfurt e.V., geben sich mit der Wahl und dem Ablauf des Abends ebenfalls sehr zufrieden und liebäugeln weiterhin damit, einmal eine Schweinfurter Weinprinzessin bei der Wahl zur fränkischen Weinkönigin dabei zu haben. Für die Schweinfurter Weinprinzessin geht es nun gleich richtig los, denn bereits am nächsten Wochenende steht ihr Heimatweinfest an der Peterstirn an.